Gib Albas keine Chance!

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AbenteuervonAphroditeundMoritz


Dort wo der Schnee noch wie Frischkäse in Flocken fällt, dort befinden sich Moritz und Aphrodite. Nach ihrem Tagebuch lässt sich abschätzen, was bisher geschehen ist, bevor sie sich auf eine lange Reise begaben.

Der erste Montag

Hephaestus hat sich den neuen Henrys Katalog angeschaut. An sich nichts Schlimmes. Leider hatte ich wiedereinmal vergessen die nicht jugendfreien Seiten aus dem Katalog zu entferen. Hepaestus ergötzt sich einer beliebten Anfängerkeule. Ich suche mit meinem treuen Gefährten Moritz nach dem verstaubten Reisswolf. Verzweifelt.

Der erste Dienstag

War heut zwei Stunden länger in der Götterschulung um mich dem Test der Betriebswirtschaftlichkeit eines Wollschafes zu unterziehen. Moritz zog es in der Zeit vor Schäfchen zu zählen. Wären wir rechtzeitig zu Hause gewesen, hätten wir das Schlimmste verhindern können. Fette Klumpen zierten unsere Wand. Es wird Wochen dauern da wieder drüberzutapizieren.

Der erste Mittwoch

Empfinde große Ungerechtigkeit. Es kommt zum Streit zwischen mir und Moritz. Ich habe versagt in der Götterschule bei der Betriebswirtschaftlichkeit eines Wollschafes und Moritz hat eine eins aufs Schäfchen zählen bekommen. Stunden später umarmen wir uns wieder.Moritz wird zum Veganer und ich esse jetzt nur noch seine Käsevorräte.


Der erste Donnerstag

Habe einen Zauberhut gefunden. Werde mißtrauisch. Mein Gatte Hephaestus verhält sich eigenartig. Letztens hat er mit zwei Zauberstäben Diabolo gespielt. ...

Der erste Freitag

Es kommt zur großen Auseinandersetzung. Habe Hephaestus mit einem Klumpen gesehen und darauf Adonis zum Kaffeetrinken eingeladen. Nicht nur dass mein Gatte ihn mit der Alba erstochen hatte, nein er hat meinen treuen Gefährten auch noch in eine Maus verwandelt. Der Joghurt stand gestern noch im zweiten Fach.

Der erste Samstag

Heute früh hat die Polizei geklingelt und Hephaestus mitgenommen. Die Strafe lautet 7 Jahre auf Mord und lebenslänglich auf Besitz illegaler Waffen.
Am Ende und am Anfang eines neuen Lebens. Ziehe mit Moritz in die weite Welt hinaus. Auch als Maus hat er immer noch ein großes Herz.

Der erste Sonntag

In den Bergen von der Unlogik des Tleks soll es einen Propheten geben, der weiß wie Moritz zu Mensch wird. Die Reise wird nicht einfach werden. Viele Gefahren lauern auf uns. Mein Bruder Aphostius gab mir eine Reisekarte mit. Wir maschieren schnurstraks unseren ersten Ziel entgegen. Äh, ich zumindest...Moritz liegt derzeit im Bananenkorb auf meinen Rücken (mist, meinen ist doch Dativ, also m e i n e m Rücken) und schläft....aufwachen...dass ist eine Expedition....

Carte de Unlogical: Nach dieser Karte sollte ihre Reise geführt werden.




Der zweite Montag

Wir überfliegen die Elefantenstadt und winken Nino zu. Wir werden unsere Zwischenstation Erlangen nicht erreichen. Unser Schutzengel ist krank. Außerdem gibt das Raumschiff neuerdings so komische Geräusche von sich. Der Treibstoff reicht noch genau für einen Flugtag, das müsste bis zur Raumschiffwerkstatt...hoffentlich...

Der zweite Dienstag

Die Werkstatt erreicht...es wird ernster als ihr denkt...Zitat Ende Werkstattprofessor. Nach zwei Stunden werden wir langsam ungeduldig
und fragen nach...die Reperatur wird sich um mehrere Tage verzögern, die Kaffeemaschine ist kaputt. Aus lauter Langeweile schmücken wir den ortsansässigen Tannenbaum mit Bean Bags.


Der zweite Mittwoch

Der Tannenbaum ist fertig. Für die Baumspitze haben wir einen Klumpen zersägt und in Sternenform zusammengeknebelt. Die restlich übrigen Backsteine (Albas) haben wir mit einem Nagel durchstochen und oben an der Spitze als Kerzen angebrannt. Jetzt bin ich so richtig in Weihnachtsstimmung. Da kann das Weihnachtsfest ja beginnen.

Der zweite Donnerstag

Langsam werden wir sauer. Nachdem die Werkstatt versucht hat unser Raumschiff an die Kaffeemaschine anzuschließen, ist es völlig hinüber. Als dann auch noch das Logo an der Wand abbröselt und uns darunter "Hans Joch - Vetreter für Kaffeemaschinen" erscheint... Es reicht. Morgen fahren wir mit der Bahn nach Erlangen!

Der zweite Freitag - Erlangen

Kurz und knapp steht unsere Ankunft unter: Wer zu früh kommt, kann schon mal nach einer Telefonzelle suchen und die Schirmrumdreher zählen, wo bei das zweite der Ermunterung gilt. Die Feststellung gegen 16.15 Uhr, dass genügend Essen da sein wird, beruhigt uns, genau wie Birgits rießige Keksdosen.

Der zweite Samstag

Drei Stunden Schlaf in der Jonglierhalle sind einfach zu wenig. Das Abspielgerät für Tonträger und die Suche nach diesem bekommt den ersten Platz, noch nie schrie so früh am Morgen die Musik aus dem Lautsprecher. Meine Laune steigt entsprechend. Noch etwas jongliert und irgendwann sind wir dann doch noch wach geworden nämlich...

Der zweite Sonntag

...so früh gegen drei Uhr...ist es drei Uhr?? Naja...unwichtig. Ich werde jetzt verschweigen, das verzweifelt nach Milch gesucht wird und der Kühlschrank auch noch leere Fächer vorzuweisen hat. Ganz zu schweigen, von den Geschichten, die einen abends erzählt werden, wo man denn plötzlich frische Milch des nächtens aufgetrieben hat. Diese Nacht von Samstag zu Sonntag ohne Schlaf ist uns deutlich besser bekommen als mit...das nächste Mal wohl lieber gar nicht erst versuchen zu schlafen..

Der dritte Montag

Endlich gibts den Wind auch gebrannt als CD. Aber dafür haben wir nicht weiter Zeit und nehmen die nächste Möwe Richtung Käsekuchenstadt. Unsere Ankunft verwirrt die Einwohner, vor allem aber, weil wir uns nicht mit Backpulver eingecremt hatten. Spontan springen wir in die nächsten Mehlberg. Beruhigt laden sie uns zu einer Tasse Kaffee ein. Mir wird langweilig, wen interessiert schon, wie gut die Käsekuchenernte dieses Jahr war.

Der dritte Dienstag

Die Lage ist ernst. Die Stadt wird von Smarties bombadiert. Langsam müssen wir sehen, dass wir weiterkommen. Doch bis der nächste Schokoladenschieber die öffentlichen Verkehrsmittel freilegt, wird es wohl noch eine Weile dauern. Das Radio steht auf Empfang. Steht zumindest. Das heißt nicht das es irgendwie etwas empfangen würde, außer meinem Hosenknopf, der senkrecht gegen die Antenne geflogen ist.

Der dritte Mittwoch

Wir brauchen eine Strategie. Doch alles was die Bewohner dagegen machen zu scheinen, ist offensichtlich nichts weiter, als Käsekuchen zu essen. Langsam haben wir das Gefühl, dass sie uns hier festhalten wollen. Das Klappern der Kuchengabeln weckt in mir traumatische Erlebnisse. Das brennende Kaminfeuer flimmert meine Wut nieder. Wir nehmen uns vor, am nächsten Tag den Besteckkasten in der Spülmaschine zu sprengen. Noch essen wir ruhig und niemand ahnt unsere Boshaftigkeit.

Der dritte Donnerstag - Oberkochen

Ha! Das war ein Spaß! Ich kann den Rauch immer noch riechen. Meine Laune steigt - als ich es sehe. Aha - daran lags also! In den alten Küchenschränken stapelten sich haufenweise Klumpen. Von mir aus, denken wir uns, warum nicht gleich verwerten, damit kann man eh nicht mehr jonglieren. Nach 7 Stunden ist das Flugzeug fertig und wir starten durch bis nach Oberkochen. Rechtzeitig landen wir sturz und verirren uns derart wieder an dem roten Backsteinhaus. Glücklich angekommen zerren wir Matten bis nach in die obersten Etagen und wieder zurück, weil uns unsere Unentschlossenheit nicht genügt.

Der dritte Freitag - Oberkochen

Unsere Skatrunde macht keine Fortschritte, aber zumindest den Schlafsack haben wir gut vermietet und gehen Kaffee kochen. Um acht ist eh zu spät zum Aufstehen. Meine Schachnotizen habe ich vergessen, also wird sich das an diesem Wochenende wohl auch nicht erfüllen. Also träumen wir in den Tag hinein und kommen doch noch tatsächlich zum Jonglieren.Total betroffen starten wir ins neue Jahr. Das wir das noch erleben durften.

Der dritte Samstag - Oberkochen

Irgendwie wird es uns langsam zu düster und wir begeben uns mit Peter auf Expedition. Die Sonne war bitter nötig. Die Strapazen der letzten Smartiesschlacht waren unverträglich einschneidend. Notiere. Wasser und grüne Algen. Warum, verdammt hab ich so was noch nie gesehen? Der Workshop wird schön gemütlich und auch nicht mehr so stressig, wie einst in grauen Zeiten. Am Abend kommen ungewöhnliche Aufzeichnungen zustande, langsam macht mir das Angst. Wir geben es auf Birgit das Rauchen abzugewöhnen, es hat ja eh keinen Zweck. Aber nächstes Jahr - zur gleichen Zeit...

Der dritte Sonntag - Oberkochen

Da bleibt uns nicht mehr viel vom Tag. Die restlichen Puzzleteile bringen wir durcheinander und vermissen bis heute noch unseren Löffel mit schwarzen Rand und Punkten drauf. Löffel bleibt Löffel, was solls. Alles so gepackt, dass auch ja was vergessen wird, sonst wär es ja langweilig. Jetzt noch ein bisschen nachdenklich tun und tieftraurig durch die Gegend gucken, dass ist unsere Lieblingsübung, bringt zwar nichts, aber mental auf den Abschied einrichten bringt wenigstens etwas. Meine Gedanken werden immer wirrer, ich habe das Gefühl, das wir den Bergen der Unlogik nicht mehr fern sind.

der vierte Montag - Multiple Choice

Der nächste Z(z)ug lässt auf sich warten. Der W(w)arnton für Schneela(v)winen leitet die nächste Lawine ein. Blöd, dass der W(w)arnto(h)n so laut ist, das(s) hätte uns eine Stunde Warten erspa(a)rt und jede Menge Schnee. Gut, das(s) ich nie eine Schaufel dabei habe, da kann ich das den restlichen B(b)ewohnern überlas(s)en. Der(w)eil notiere ich immer noch in meine(n)m Notizbuch und mir fällt auf, das(s) mir gar nichts mehr auffällt. Meine Recht(sch)sreibregeln habe ich komplett vergessen und beginne alles einzuklammern. Vermutlich hat das was mit der Reise zu tu(h)n. Der Zug startet. Es ist nicht mehr weit bis zum Place of the swinging Socks.

der vierte Dienstag


Nun beginnt das große Depressivum. Die Pois haben alle meine Farben geklaut und wirbeln jetzt wie wild damit durch die Luft. Also alles nur schwarz-weiß und recht böse. Langsam kriege ich Kopfschmerzen. Ich habe die dumme Vermutung dass die Sockenwerfer in enger Verbindung mit Hephaestus stehen. Diese Fröhlichkeit ist mir nicht ganz geheuer. Inzwischen versuche ich mich verzweifelt zwischen schwarz und weiß zu entscheiden.

der vierte Mittwoch


Farblos beginnt meine Unlogik an zu schwächeln und mir scheint alles so logisch. Bin ich verrückt? Ich gehe hier mit einer Maus spazieren und warte darauf, dass sie wieder zu Mensch wird. Langsam beginne ich an mir zu zweifeln. Die Telefonnetze sind zusammengebrochen. Jegliche Verbindung zu Adonis damit auch. Meine Kleider beginnen an Löcher zu bekommen, weil sie ohne Farbe nicht am Körper halten können. Ich muss hier raus. So schnell wie möglich.

der vierte Donnerstag


Etwas grauenhaftes ist passiert. Grau. Alles Grau. Selbst schwarz und weiß hat man mir geklaut. Was soll ich nur dagegen tun. Ich laufe weiter bis zum nächsten Bahnhof, aber kein Polizist will mir Auskunft geben. Das ist wieder typisch. Nach rechts oder nach links laufen. Nichts. Einfach abwarten, bis einen alle über den Haufen gelaufen haben. Als ob das so sein müsste.

der vierte Freitag


Konfetti ist nichts dagegen. Jetzt seh ich schon Kreise vor meinen Augen. Der nächste Augenarzt ist aber schon voll beschäftigt. Das Wartezimmer ist unerträglich voll von Patienten mit Feuerwerkshalluzinationen. Ich gebe nicht auf und laufe weiter. Was solls. Langsam spreche ich zu mir. Moritz schläft schon wieder, als ginge es ihn nichts an.

der vierte Samstag


Auf den Weg habe ich einen Freund gefunden. Der Janofant. Er hat mir den Weg gezeigt zum nächsten Bahnhof und begleitet uns jetzt, da er genug hätte von dieser Sockenwerferei. Die Tür des Zuges öffnet sich raumschiffartig und dampfend. Nichts zwie Weg hier. Als wir drin sitzen, fällt uns ein, dass wir keinen Fahrschein haben.

der vierte Sonntag


Fahrscheinkontrolle. Oh nein, jetzt müssen wir uns fix was einfallen lassen und so versuchen wir einen auf Franzosen zu machen und nix zu verstehen. So können wir uns bis zur nächsten Station quatschen. Wir sind sehr erfreut über den Schaffner, der nur Russisch in der Schule hatte. Warscheinlich kam er auch aus dem Osten.

Der fünfte Montag

Wir haben uns eindeutig verfahren. Was gibt es noch Schlimmeres als Sockenwerfer? Richtig! Zaubberer("Übernommene Schreibweise von Terry Pratchetts Romanfigur Rincewind, der diese Aufschrift auf seinem Hut trägt und irgendwie hat er Recht."). Vorsichtig steigen wir aus dem Zug und fühlen uns von einer Masse an Zauberstäben bedroht. Vor lauter Sternen wird mir schlecht. Der nächste Zug fährt erst in 2 Jahren. Ziel wird es sein, einen bösen Zaubberer aufzutreiben und ihn auszutricksen, damit wir noch rechtzeitig einen Anschlusszug erreichen.

Der fünfte Dienstag

Mein Herz wird schwer. Ich glaube, ich werd noch blöd von den vielen Zaubernummern. Vielleicht bin ichs auch schon. Torkelnd verkrieche ich mich mit Moritz in ein improvisiertes Zelt aus Klumpen. Was solls. Werd ich halt verkümmern. Was solls. Kommt eben kein Zug.
Ich bin deprimiert. Ich werd morgen nach hilfreichen Zauberern suchen.

Der fünfte Mittwoch und der verlorene Donnerstag

Habe einen gefunden. Zumindest der Schleichweg über die Bonbonstrasse
führt mich weiter. Habe Bauchschmerzen von den vielen Bon Bons, bin nicht sicher ob ich überleben werde. Qualvoll ziehen wir uns durch die Hitze. Eine Fata Morgana versucht uns ständig den Weg zu versperren. Sie singt und tanzt und ruft die ganze Zeit dummes Zeug wie: zensiert zensiert zensiert zensiert zensiert. Mist, der ganze Donnerstag wurde wegzensiert.

Der fünfte Freitag-Ludwigsburg

Der Weg fürt direkt nach Ludwigsburg. Es ist heiß und mindestens 50 grad. Nichts nützt. Treffe auf jede Menge Zivilisation. Leider will mir keiner was zu Trinken mitbringen und so beschließe ich ihn demnächst per Blitz zu treffen. Rettend. Tatsächlich meine Gewitterwolke ist aufgezogen, leider nicht getroffen.



Der fünfte Samstag-Ludwigsburg

Der Tag begleitet von jede Menge Göttern und Jam-Sessions. Chill out.
Juh. Nur die Stimmung will nicht so recht klappen. Ziellos schwirren Geister umher, was solls, die können mich eh nicht sehen. Wie immer.
Daran wird sich nichts ändern. Gut dass man zu den Göttern gehört. Die Show war voll krass ohne mich, gut dass ichs nicht gemacht hab.
Schaue mir die Aussicht an, wenn ich jetzt springe, bekomm ich vielleicht noch die nächste Straßenbahn zum Krankenhaus.

Der fünfte Sonntag-Ludwigsburg

Echt. Ernsthaft. Sonntag. Müde. Der Kaffee macht heiß. Ich will aber nicht schwitzen. Verletze mir beim Kaffeeholen den Zeh. Typisch Ludwigsburg. Da verletzt man sich immer irgendwas. Und ja, ich muss sagen, ich hab mich schon gefragt ob ich die Leute hier auf der Europäischen verstehe, aber in Ludwigsburg konnten die Slowaken, ja doch ganz gut Deutsch. Die Autofahrt bis Nürnberg bleibt spannend. Demnächst hat uns ein Polizist rausgewunken. Zu wenig jongliert, war sein Argument.

Der sechste Montag - Schwieberdingen EJC


Da ein Zauberer eine Woche weggezaubert hat (ich habe die dumme Vermutung, das geschieht hier öfters, sind wir jetzt schon wieder in Schwieberdingen auf Göttinnenbesuch bei Skuld.) Bedarf es einer Erklärung, was letzte Woche geschehen ist? Die Woche in Karlsruhe zeugte von hochinteressanten Ereignissen, die vermutlich gerade irgendein Zauberer sich auf den Frühstücksteller gelegt hat und nachher nochmal in die Mikrowelle tut, weil sie vermutlich noch zu kalt sind zum Essen. Let*s start! The Revolutionäre Gähn Pfefferminztee Jonglierconvention (regäpfete 2005).

Der sechste Dienstag - Schwieberdingen EJC

Die Expeditionen durch Schwieberdingen erweisen sich als hochinteressant. Besonders abenteuerlich scheint die Suche nach einer Ansichtskarte. Die Frage ist nun, exestiert Schwieberdingen überhaupt? Kann eine Stadt leben ohne Ansichtskarten? Offensichtlich schon. Denn wir sind ja hier. Ich lese im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) Buch nach. "Realität ist nur eine Sichtweise"(S.22/Frag nicht warum-Dennis K.Chong/Jennifer K. Smith-Chong). Die Jonglierzeit am Abend erweist sich als anstrengend warm, nebenan haben irgendwelche Handballspieler die Idee, ihre ganze Frustration gegen die Wand zu schreien. Wenn sie Therapie brauchen, von mir aus, aber nicht wenn wir jonglieren. Das nervt.

Der sechste Mittwoch - Schwieberdingen EJC

Die zweite Tour durch die Stadt lässt dann endlich mal die Badges finden, ja vielleicht ein bisschen spät, aber wir sind auch so ganz gut durch die Tür gekommen, da bedarf es keine Eintrittskarte, da Skuld das gesamte Conventiongelände gehört und wir zugleich Orga und Teilnehmer sind. Dann noch ein bisschen Revolution und Musik gemacht.
Und Pfefferminztee, nebenhär gegehnt. So ist das...Drei Bälle...hopps hipps. Auf unauffällige Weise ist mir ein Elefant gefolgt. Unsere Gruppe wird immer größer. Zeit einen Zirkus aufzumachen, aber das Zelt passt ja nicht mehr in die Tasche.

Der sechste Donnerstag - Schwieberdingen EJC

Der einzigst zugelassene Sterbliche, Anchises, dem König von Dardanos bei Troja erreicht das Gelände mit seinem Raumfahrmobil. Was haben wir heute festgestellt? Dass es hier in der Gegend tolle Wiesen gibt. Wiesen, überall nur Wiesen. Also teste ich mit dem Erdling die Tauglichkeit seiner Wolldecke, die später noch auf die Schnelligkeit der Säuberung ausgewertet wird. Wir bemerken allerdings, dass in unserem Con Titel noch das Wort "Nudeln" fehlt und setzen dies auch gleich in Mittagessen um. Am Abend bin ich um ein paar Kampflieder reicher. Das Leben ist schön. Warum wollte ich eigentlich los?



Der sechste Freitag - Schwieberdingen EJC

Zeit zu gehen, um weiterzulaufen. Also dann direkt mal nach Tübingen hüpfen. Die Weiterfahrt zeigt sich als schön stressig und viel zu knapp, da auf Skuld warten. Eine Minute davor könnte man einsteigen, es wird einem aber geraten noch außen rum zur zweiten Klasse zu laufen. Stress. Der Zug ist viel zu warm. Endlich angekommen.

Der sechste Samstag

Mal ehrlich gesagt, so richtig jonglieren war wohl doch nix. Aber zumindest wissen wir jetzt, dass Tübingen keine gescheite Lyrik hat. Sämtliche Buchläden durch. Nix. Was solls. Zumindest hungrig sind wir nicht mehr. Müde von der letzten EJC, nein, keine Show, auch wenn ich dann mir wieder anhören muss, wie toll es doch war. Das ist immer so. Wenn man dabei ist, ist sie blöd und wenn man nicht geht, ist sie gut. Und immer schafft man es genau dass im richtigen Zeitpunkt zu verpassen. Weichbodenmattenpluspunkt. Endlich mal wieder eine tolle Convention mit genug Food Opportunitys.

Der sechste Sonntag

Ein Uhr morgens, Z/zeit* wieder nach Karlsruhe zu düsen, warn wir ja nicht mehr seit zwei Jahrhunderten. Ausschlafen wäre schöner, aber was solls. Treppenhafte Zustände lassen es zu, dass ich mitjette, denn mit Rollkoffer durch Tübingen, das ist echt ein Spaß.
Stufe hoch
Stufe runter
Stufe hoch
Aber Karlsruhe ist ja auch ganz nett, Leopoldshafen besonders...noch fix durch das Grün des Städtchens streichen und die letzten Postkarten schreiben (Sonntag, letzter Tag), bevor wir unsere Reise fortsetzen.

Montagsieben

Die Woche vor Weihnachten scheint gar nicht herumzugehen. Und wenn ich mich so erinnere, laufen wir schon mehr als ein Jahr durch die Gegend. Ich kann mich noch erinnern, wie wir den Weihnachtsbaum geschmückt haben. Als wir (Moritz, Janofant, ich) die Stadt betreten, wird es uns klar: Vor Donnerstag abend werden wir sie nicht verlassen können. Ständig frage ich nach dem Anführer Fritz, den Confiserier, doch ständig werden wir in die nächste Condor-Rei geführt, äh Konditorrei. Ich will aber keinen Stollen. Und schon gar nicht mit Rosinen. Auch wenn wir Rabattwochen haben.

Dienstagsieben

Irgendwie leiden Moderatoren unter leichter Zeitverschiebung. Weihnachten ist schon längst vorbei und trotzdem ist immer noch der siebte Dienstag. Es ist saukalt und ich frage mich wann wir endlich zu diesen dummen Berg kommen. Inzwischen haben wir eine hilfreiche Methode gefunden, um die entgegenspringenden Mikros außer Gefecht zu setzen. Der alte Kabelschneider wirkt Wunder. Wie Kabelschneider? Wie du gehst normalerweise ohne aus dem Haus? Das ist ein lebenswichtiges Detail, noch wichtiger als das Schweizer Taschenmesser.

Mittwochsieben


Die Kabel sind stärker geworden. Inzwischen sind Sie so stark wie Klaviersaiten. Wie wir aus dem ganzen Kabelsalat herauskommen ist uns immer noch unklar. Wir schauen zum Himmel und hoffen auf einen Stromausfall. Der letzte war vor 3 Wochen. Pech. Seitdem gibt es Notstromagregate (Mist, wie schreibt man sowas, bitte notfalls korrigieren, falls ein Buchstabe wegen Stromverlust abgefallen ist).
Moritz versucht inzwischen mit dem Kabel die Knotentricks, die er von den Zauberern gelernt hatte anzuwenden. Seitdem ist die Stolperquote auf vierundvierzig Prozent gestiegen. An einigen Häfen gibt es Knotenalarm.

Donnerstagsieben

Ein arabischer Gürtelverkäufer kann uns weiterhelfen. Er meint, dass es unten am Fluss scharenweise Krokodile gäbe, die unser Problem beheben könnten. Sie haben sich in einer 4-jährigen Ausbildung zum Staatlich geprüften Kabelschneider qualifiziert und kennen sich aus. Bevor wir aber eines auswählen würden, sollten wir uns das Zertifikat vom Krokidilzüchter zeigen lassen. Letztes Jahr sind einige beim Kauf auf Fälscher hereingefallen und mussten ihr Leben lang mit einer Mullbinde durch die Gegend stolzieren, was an sich nicht schlecht ist, weil man in der Bar in der nächsten Ecke Rabatt bekommt, aber das wäre ja nicht in unserem Zwecke und dann ging er schlafen und meinte, er erzählt uns den Rest nächsten Morgen.

Freitagsieben

Als wir ihm Doppelbrötchen vom Bäcker geholt haben, erzählt er weiter. Wir könnten der Spur folgen, wo ist der Milchkaffee, wer hat den Milchkaffee vergessen, die Spur liegt auf der Straße, es ist nichts weiter als, wo ist die Marmelade, ah ja hier, ey ich wollte doch Erdbeermarmelade, warum habt ihr keine Erdbeermarmelade mitgebracht, was soll das verdammt, in Gold umfasster Kreis, moment ich zeige euch, ich bin doch ein Scheich und kein Tourist, ich will was Ordentliches haben, das ist doch keine Marmelade, also ich zeige euch ein Foto, nein, dass ist das von meinen sieben Frauen, ah, genau, folgt dieser Spur...



Samstagsieben

Eigentlich wird mir schlecht von Krokodilen, aber das lässt sich dann doch nicht vermeiden. Irgendwo haben wir einen armen Musiker einen Bratschenkasten abgenommen, der müsste passen, zumindest für ein Kleines. Die Urwälder vor Mont Tleks Bergen sind unergrünlich. Alles ist lila. Unsere Reise ist nicht ganz ungefährlich, denn wir sind nur wenige Kilometer von der Hölle entfernt. Leider hat das Auswirkungen auf meine Schnürsenkel. Ich bevorzuge sie jetzt, nicht mehr zu binden, da sie mir gestern fast den Finger abgebissen hätten. Leider lassen sie sich nicht dressieren, sonst hätte das auch schon für die Kabel genügt.

Sonntagsieben

Der Krokodilzüchter will uns ein größeres Modell aufschwatzen. Ein Größeres passt aber nicht. Ich rege mich auf und sage, wenn er jetzt mir nicht sofort eins in Kleidergröße 34 gibt, dann melde ich ihn für das 4-monatige Volleyclubturnier an. Da er nur noch 2 Daumen hat, gibt er nach. Frisch gebügelt und zusammengerollt packt er es uns in den Koffer. Wir müssen husten, denn der Staub von dem Waschmittel hat unsere Lungenflügel erreicht.

Montagacht


Der Koffer ist schwer. Das Krokodil muss mindestens 5 Klumpen pro Tag gegessen haben. Unser Weg führt uns an einem Schild vorbei. "No stepping on the monument" steht auf der Brücke. Als ich es vorlese, beginnt das Krokodil nervös zu werden. Es wackelt und klopft an die Celloverpackung. Sekunden später hat es sich befreit und steppt auf der Brücke. Uns wird es langsam peinlich. Ein steppendes Krokodil auf der Brücke, sollte man lieber zu Hause einsperren. Man merkt dass wir nicht weit von den Bergen entfernt sind, sogar der Kabelsalat stört mich nicht mehr. Ich vermisse Anchises.

Dienstagacht

Das Krokodil hat sich durch die Kabel durchgefressen. Leider verweigert es grüne Kabel, die würden zu bitter schmecken. Ich bin enttäuscht, dass hätte der Händler erwähnen müssen. Bringt aber alles nix, schon gebraucht und ausgepackt. Leider kann man das Krokodil auch nicht mehr zusammenrollen und dem Händler sonstwas erzählen, da es schon ganz fett von den Kabeln geworden ist. Wir suchen den nächsten Tierarzt auf, können aber nur einen Medizinmann finden, der Smoke On The Water rückwärts singen kann. Schönes Schlammassel.


Fortsetzung folgt...

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"*"alle Vegetarier die die Klein- oder Großschreibung dieses Wortes wissen, bekommen von mir auf der nächsten Con ein Gummibärchen


zuletzt geändert am 04.09.2006 um 18:28